
Informationen über den Jakobsweg
Das Ziel, dieses Grab aufgrund des christlichen Glaubens in Form einer Wallfahrt zu erreichen, erlangte über die Jahrhunderte eine immer größere Bedeutung. Die Geburtsstunde des Jakobsweges. Einer der ältesten, längsten und heute noch bekanntesten Pilgerwege Europas, der beginnend in Deutschland über 2000 Kilometer durch Frankreich und Nordspanien führt.
Die Pilgerungen erlangten ab der Mitte des 12. Jahrhunderts so ein gewaltiges Ausmaß, das mit heutigen Worten von der ersten Touristenstraße in Europa gesprochen werden muss. Eine Straße, die eine immense Bedeutung für die gemeinsame Religion, das Zusammenwachsen des Abendlandes sowie für das Aufblühen von Handel, Gewerbe, Kunst und Wissenschaft besaß.
In erster Linie versteht man unter dem Jakobsweg jene hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab reicht und dabei die Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella, Burgos und León miteinander verbindet.
Die Wunder des Jakobsweges
Es gibt viele Wunder, die mit dem Jakobsweg in Verbindung stehen. Das bekannteste Wunder wird auch das
Hühner- oder Galgenwunder
genannt:
Fälschlicherweise wurde der Sohn einer deutschen Familie, die in Santo Domingo de la Calzada übernachtete, des Diebstahls bezichtigt und nach kurzem Prozess gehängt. Die Eltern setzten ihren Pilgerweg nach Santiago fort und entdeckten auf ihrem Rückweg ihren Sohn noch lebend am Galgen hängend. Sie gingen zum Richter, der gerade beim Mittagessen saß, es gab gebratenen Hahn und gebratene Henne, um ihn auf das Wunder aufmerksam zu machen. Dieser fühlte sich von den erregten Eltern belästigt und wollte sie mit der Bemerkung, der Sohn sei ebenso wenig lebendig wie die gebratenen Hühner auf seinem Mittagstisch. Doch dann geschah ein weiteres Wunder, denn den Hühnern wuchsen Federn und sie flatterten umher. Der Sohn wurde gerettet und die wahre Schuldige wurde hingerichtet.
Pilgeralltag
Wo beginnt man den Jakobsweg? In Spanien erhält man die Antwort: „El camino comienza en su casa“ (Der Weg beginnt in Ihrem Haus).
Das bedeutet, dass es sich bei dem Jakobsweg primär um eine Idee handelt. welche im Mittelalter diese Volksbewegung auslöste. Auf dem Weg entstanden zahlreiche Einrichtungen für die Betreuung und Begleitung der Pilger: Klöster, Stifte, Herbergen, Hospitäler, Gasthäuser und Kirchen.
Für die Orte entlang der Routen bedeutete der Pilgerstrom auch wirtschaftlichen Segen.
Die verbreitete Auffassung, dass Pilgerwege keiner starren Route folgten, sondern dynamische Streckenführungen waren, ist weitgehend überholt. Die Pilgerrouten waren über lange Zeiträume überraschend konstant.
Der Jakobsweg ist der bekannteste Pilgerweg der Welt.
Die Jakobsmuschel
Bereits im Mittelalter konnte man an allen Pilgerzielen bestimmte Abzeichen erwerben. Sie halfen den Pilger auf dem Heimweg und sollte diese auch noch in der Heimat beschützen. Das Jakobsmuschel diente auch als Nachweis, dass der Pilger die Reise tatsächlich gemacht hatte.
Den frühen Pilgern war die Jakobsmuschel mehr ein Erkennungszeichen. Sie hatte eine für Sie eine magische Wirkung. Sie heilte Kranke und brachte all denen Glück, die eine „wahre“ Jakobsmuschel entweder in Santiago oder auf dem Jakobsweg gekauft oder an der Küste bei Finisterre aufgesammelt hatten. Mancher Pilger ließ und lässt sich die Muschel nach seinem Tod mit ins Grab legen.
Legende der Jakobsmuschel
Ein portugiesischer Ritter war mit seinem Pferd in der Nähe der Anlegestelle, als Jakobus mit dem Schiff nach Spanien kam. Als das Pferd den wundersamen und hellen Schein sah, der von einem Stern herab auf den Apostel fiel, war es von dem Anblick so verstört, dass es ins Wasser sprang und den Ritter mit sich in die Tiefe riss. Der Ritter wurde gerettet und an Bord gezogen. Die Retter sahen voller Staunen, dass sein Körper mit Muscheln bedeckt war.
Wo ist DER Jakobsweg?
Seit über 1000 Jahre wandern Pilger zum Grab des Apostels Jakobus in der spanischen Stadt Santiago de Compostela. Den einen Weg gibt es jedoch nicht. Genau genommen gibt es viele Jakobswege. Die Strecke beginnt an der Haustür und endet in Santiago. Dennoch haben sich im Laufe der Jahrhunderte wichtige Routen mit eigenen Namen gebildet, die schon vor Jahrhunderten wegen ihrer Infrastruktur von den Pilgern bevorzugt wurden.
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