








Belgrad - Die Donaumetropole auf dem Balkan
Wer Belgrad in Verbindung mit Reisen bringt, findet sich gedanklich schnell auf einem Flusskreuzfahrtschiff auf der Donau, zum Beispiel mit unseren Partnern A-Rosa oder Phoenix Reisen wieder. Dort lernen Sie Belgrad während Ihrer Reise ins Donau-Delta kurz und knapp in Form eines Tagesausflugs kennen.
Es geht aber auch anders. Belgrad bietet sich durchaus auch für einen kurzen Städtetrip an. Zugegeben, die Fluganbindung aus dem Westen ist nicht die Beste, wer aber einen Umsteigeflug zum Beispiel mit der Lufthansa via München nicht scheut, darf sich von der pulsierenden Metropole überraschen lassen.
Zunächst einmal besticht die serbische Hauptstadt durch ihr exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis, was sowohl Hotel- als auch Nebenkosten angeht.
Für jeden Geldbeutel findet sich das passende Hotel in zentraler Lage, selbst Häuser wie das Metropol Palace, ein Hotel der Luxury Collection, sind bei toller Ausstattung erschwinglich. Die großen deutschen Reiseveranstalter wie die TUI arbeiten inzwischen mit sogenannten Betten-Datenbanken zusammen, die es ihnen erlauben, auch abseits der großen Touristenströme eine Vielzahl unterschiedlicher Hotels anzubieten - so auch in Belgrad.
Die besten Reisezeiträume sind sicherlich das Frühjahr und der Spätsommer/Herbst, der Sommer auf dem Balkan ist sehr heiss, der Winter sehr ungemütlich und kalt.
Zwei bis drei Tage sollten Sie investieren, um Belgrad in all seinen Facetten kennenzulernen. Ein Abstecher ins benachbarte Novi Sad rundet Ihren Besuch ab.
Unser Kurztrip traf uns relativ unvorbereitet, so dass wir uns entschlossen eine private Führung in deutscher Sprache über unseren Bochumer Partner Rent-a-Guide zu buchen. Eine Mischung aus Rundgang und PKW-Rundfahrt in die Außenbezirke gab uns in 5 Stunden einen guten Überblick über die Stadt. Der einheimische Reiseleiter brachte uns nicht nur seine Stadt, sondern auch die serbischen Eigentümlichkeiten und der Umgang mit dem längst nicht vergessenen Balkankrieg näher.
Letzterer hat in der Stadt seine Spuren hinterlassen. In vielen Straßenzügen findet man Ruinen aus dem Bürgerkrieg der frühen 1990er Jahre, manche bleiben als Mahnmal erhalten.
Vorbei an Parlament und Prachtbauten aus der Ostblockzeit geht es in die Vororte, vorbei an den Stadien der rivalisierenden Fußballclubs Roter Stern und Partizan, die in Sichtweite zueinander liegen bis hin zum ehemaligen Amtssitz des ehemaligen jugoslawischen Präsidenten Tito.
Zurück in der City, wandeln wir über historisches Kopfsteinpflaster in der Altstadt hin zur ausgedehnten Fußgängerzone an deren Ende sich das Schloss in einem ausgedehnten Park befindet.
Unsere Führung endet in der Kneipe Fragezeichen, die ihren Namen der Tatsache verdankt, dass der erste Besitzer keinen geeigneten Namen wusste, da ihm eine zweideutige Anspielung auf die gegenüberliegende Kirche von eben jener untersagt wurde.
Wir resümieren: der Tagesausflug während der Flusskreuzfahrt ist ein Muss. Als Alternative für eine Städtereise ist Belgrad aber ebenfalls bestens geeignet.

