





Eine Woche Norwegen im Winter
- Longyearbyen
- Tromsø
- Oslo
- Bergen
Eine Woche Norwegen im Winter
Am ersten Dezember bin ich mit einer Gruppe zu einer Schulung über Norwegen nach Norwegen geflogen. Erstes Ziel war Oslo. Da wir hier nicht sehr viel Zeit hatten, besuchten wir einige Highlights wie zum Beispiel die Skischanze Holmenkollen. Architektonisch wirklich gelungen mit einem wunderbaren Blick über die Stadt Oslo. Kalt war es nicht besonders und so besuchten wir eine Eisbar, um uns auf die vermeintliche Kälte und den Schnee im Norden vorzubereiten. Bekleidet mit den obligatorischen Umhängen gegen die Kälte genossen wir ein, zwei wärmende Spirituosen aus Eisbechern.
Danach lecker Essen, ist wirklich fast überall gut in Norwegen, und ab in die Koje weil der Abflug nach Spitzbergen doch relativ früh losgeht. Über den Wolken dann der letzte Blick auf die Sonne für die nächsten Tage: Auf Svalbard, so nennt sich das Archipel um Spitzbergen, ist es um diese Jahreszeit stockfinster. Bei klarem Wetter eine klitzekleine Ahnung von Licht welche aber auch eine Täuschung sein kann.
In der Hoffnung, unser Programm mit Hundeschlittenfahren oder Motorschlitten über den Schnee zu rasen fort zu setzen, lenkten wir unsere Schritte vor den Flughafen. Überraschung:Hier liegt überhaupt kein Schnee! Auch für die nächsten Tage sollte dieser fehlen und so machten wir das Beste aus der Situation: Besuch einer Hundeschlittenstation, des örtlichen Museums oder der Einblick in die riesige Kohlemine ließ die Zeit vergehen, zumal wir immer eine nette Reiseleitung hatten. Freizeit gab es auch und so war natürlich der Besuch der 6.besten Bar der Welt fast schon verpflichtend. Leider lässt das Preisgefüge in Norwegen kaum ausschweifende Feste in den Bars zu: Ein Bier kostet zwischen acht und zehn Euro – wenn man Glück hat ein Großes ;-) Augen zu und durch. In unseren drei Tagen haben wir (fast) alle Bars in Longyearbyrn kennen gelernt. Absolut top: Das Essen im Huset, einem Allzweckbau aus den frühen Tagen der Siedlung. Hier habe ich definitiv das beste Rentierfleisch meines Lebens gegessen. Allein dafür müsste man noch mal wieder kommen.
Wie es auf Svalbard aussehen könnte und wie die Winteraktivitäten aussehen könnten wurde uns vom örtlichen Fremdenverkehrsamt in einer schönen Präsentation vorgestellt. Das hat richtig Lust auf mehr gemacht!
Unser Weg führte uns dann zurück nach Tromsoe, Hauptstadt des Polarlichts. Von der Jahreszeit hätten wir eigentlich alle Voraussetzungen gehabt, Aurora Borealis zu sehen. Aber auch hier war uns das Glück nicht hold und wir zogen gen Bergen weiter. Hier hatten wir unser Hauptseminar und ein wenig Zeit, diese bezaubernde Stadt kennen zu lernen. Wirklich hübsch anzuschauen und auch reizvoll zum Shoppen. Nicht vergessen: Für Norwegen können wir uns die Steuern wieder holen Dann schmerzt der Kauf des Norweger Pullovers nicht ganz so.
In Bryggen, dem alten Hanse-Kontor, verbrachten wir einen schönen Abend in einem der historischen Holzhäuser, begleitet von verschiedenen Theatergruppen, welche uns auf unterhaltsame Art den Abend verschönten.
Es gibt noch sehr viel mehr über Norwegen zu erzählen, das habe ich jetzt aus erster Hand. Wer will, kommt vorbei und ich erzähle etwas. Vielleicht habt ihr ja dann Lust, dieses einmalige Land vor unserer Haustür einmal selber kennen zu lernen.
