








Laos - Treiben lassen und geniessen
Mit Laos verbinde ich auf Anhieb unberührten und nicht erschlossenen Massentourismus, wunderschöne Natur, sowie sehr freundliche, warmherzige und immer hilfsbereite Menschen. Es macht einfach riessigen Spass durch dieses Land zu reisen und dabei wahrhaftig Zeit und Wochentag zu vergessen.
Von Thailand her kommend bin ich nordwestlich über die Grenze bei Houay Xai in das Land eingereist. Schon die Einreise war spannend, abstempeln am thailändischen Grenzposten, mit dem Floß über einen Fluß (Grenze), abstempeln am laotischen Grenzposten. Von hier ging es Richtung chinesischer Grenze in den Norden nach Luang Namtha mit angrenzendem Nationalpark. Ich schloss mich einer Gruppe an, die eine dreitägige Wanderung durch Busch und Dschungel mit Übernachtung im Freien und Selbstverpflegung unternahm. 2 Guides waren ebenfalls dabei, die kurzerhand Elefantenreiten organisierten und für mächtig Spass sorgten. Anschliessend leihte ich wie so oft in Asien ein kleines Moped aus und ging auf Entdeckungstour. Man kommt sehr schnell mit den Einheimischen in Kontakt, so sprechen viele ein erstaunlich gutes Englisch.
Mein Fortbewegungsmittel war bis dahin der Bus, alleine der ist ein Abenteuer in Laos. Sitzend zwischen all möglichen Waren und Dingen, ging es durch malerische Landstriche ins Zentrum des Landes, nämlich Nong Khiaw. Ein kleines Dörfchen und Ausgangspunkt, um mit einem der kleinen Boote auf dem Fluß in 7h nach Luang Prabang zu reisen. Dabei bekommt man hautnah das Leben der Leute am und um den Fluß herum, mit. Die 7h vergehen wie im Fluge, da die gemachten Eindrücke einfach nur faszinierend sind. In Luang Prabang selbst, kann man verschiedene Tempel besichtigen, den Stadtberg hinauf wandern und die Aussicht und Sonnenuntergänge geniessen. Interessant ist die morgendliche, bei Sonnenaufgang stattfindende Mönchprozession, bei der die Mönche Ihre Tempel verlassen, um von den Gläubigen Almosen zu sammeln. Der abendliche Markt steht für tolles, frisch zubereitetes Essen, sowie den Verkauf von traditionell gefertigten Textilien und Souvenirs. Für diesen Ort mindestens 2-3 Tage einplanen.
Vang Vieng weiter unten im Süden, ist eher nur als Spassdomizil für junge Leute anzusehen, wobei die umliegende Natur mit Höhlen und Kalksteinfelsen sehr beeindruckend ist. Vientiane, die Hauptstadt von Laos ist allerdings unbedingt zu besichtigen. Mein Sightseeing bestand aus dem Besuch des Lao Museums, einige französische Kolonialbauten, den Nachtmarkt und die Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke.
Fazit:
Reisende, die sich für Mensch und Natur, Kultur, Geschichte und Tradition eines Landes interessieren, dabei bewusst auf Luxus verzichten und die Ursprünglichkeit geniessen können, kommen hier voll auf Ihre Kosten. Die Uhren ticken hier sprichwörtlich wirklich noch anders, gerade das macht es aus, damit die gesammelten Eindrücke unvergessen bleiben. Laos, mit mein Favorit in Südostasien!
