
Mit dem Wohnmobil durch den Westen der USA - 1.Teil
- Las Vegas
- Bryce Canyon
- Monument Valley
- Capitol Reef
- Grand Canyon Nationalpark
Wer ein Stück der vielgepriesenen amerikanischen Freiheit erleben möchte, der sollte den Westen der USA mit dem Wohnmobil erkunden. Ich habe die Rundreise USA Westküste im Oktober 2008 mit Start in Las Vegas gemacht. Die Fluggesellschaft Condor fliegt nonstop von Frankfurt nach Las Vegas.
Für den Camper ist es Pflicht, nach einem Langstreckenflug eine Vorübernachtung zu buchen. Diese haben wir im Hotel Tuscany verbracht - ein Hotel abseits des Strips mit riesigen Zimmern und angenehmer Atmosphäre. Nach einer Übernachtung holte uns der Wohnmobilanbieter El Monte von unserem Hotel ab und fuhr uns zur Camper-Station. Nach einer ausführlichen, deutschsprachigen Einweisung konnte die Rundreise USA Westküste dann endlich starten. Wir hatten ein 25 Fuß-Wohnmobil mit Slide Out, was sehr praktisch ist, da es beim Aufenthalt auf dem Campingplatz den Wohnraum deutlich vergrößert. Slide Out bedeutet, dass ein Seitenteil ausgefahren werden kann.
Unsere erste Station war das in Deutschland kaum bekannte Valley of Fire - bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang ein Traum von rot-orange-gelben Felsformationen. Von hier aus ging die Fahrt der Rundreise USA Westküste weiter zum Zion Nationalpark. Dieser bietet neben einer spektakulären Wandermöglichkeit zu „Angels Landing“ weitere Highlights mit den „Narrows“, den „Weeping Rocks“ und schönen Felsformationen. Ein Highlight der Rundreise USA Westküste war für uns die erste Vogelspinne bei einer Wanderung.
Nach 2 Nächten führte uns die Strecke gen Osten in den Bryce Canyon, der durch seine bizarren, farbenprächtigen Felsformationen, die durch Erosion entstanden sind, beeindruckt. Wanderungen durch die Hoodos (erodierte Felsspitzen und Felstürme) oder ein Ritt zu Pferd durch die spektakuläre Szenerie bietet sich für Aktive an. Nach 2 Nächten im Bryce Canyon stoppten wir auf dem Weg zum Monument Valley nochmals im Capitol Reef Nationalpark, dessen Bild ebenfalls durch einzigartige Erosion geprägt ist.
Mit dem Monument Valley erreichten wir ein weiteres Highlight auf unserer Rundreise USA Westküste. Überall spürten und sahen wir, dass wir im Navajo-Indianerland waren. Schon die Anfahrt, bei der wir die ersten einzigartigen Felsblöcke erblickten, werde ich nie wieder vergessen. Unbedingt empfehlenswert ist während Ihrer Rundreise USA Westküste eine Jeep-Tour mit Indianern zu buchen, bei der man in sehr sehenswerte Teile des Monument Valleys kommt, die einem mit dem eigenen Auto verschlossen bleiben. Die Tour dauert ca. 3 Stunden.
Wir hatten die Eindrücke vom Momuemnt Valley noch nicht verarbeitet, schon folgte mit dem Osteingang des Grand Canyon (Desert View) das nächste spektakuläre Reiseziel der Rundreise USA Westküste. Auf einem Campingplatz nahe der Schlucht mit Self-Registering (hier gibt es keine Rezeption o.ä., die einen eincheckt) gingen wir zum Canyon. Der erste Blick hinab in die Tiefe läßt einem den Atem stocken. Da die Abenddämmerung bereits einsetzte, umspielten tolle Farben die Felsen und ließen uns den Canyon immer wieder neu erleben.
Am nächsten Morgen der Rundreise USA Westküste fuhren wir weiter Richtung Grand Canyon Village. Auf dem Weg dorthin liegen zahlreiche Stopps mit faszinierenden, einmaligen Ausblicken in den Canyon. Bei jedem Ausblick denkt man, es kann doch gar nicht mehr besser werden. Aber man täuscht sich. Jeder Aussichtspunkt ist wirklich anders und bietet andere Facetten des Canyon – für Fotografen ein Traum!
Im Grand Canyon Village hatten wir Glück – trotz Nebensaison – überhaupt einen Stellplatz für das Wohnmobil zu bekommen - leider zunächst nur für einen Tag. Der Ort bietet alles, was man braucht: Restaurants, Souvenirläden, Supermärkte. Wer aktiv werden möchte, dem empfehle ich während der Rundreise USA Westküste eine Wanderung hinab in den Canyon. Die gibt es für unterschiedliche Bedürfnisse: entweder geht man nur ein Stück steil hinab und wieder hinauf , ca. 1-2 Stunden. Für die besonders sportlichen empfiehlt sich die Wanderung bis zum Colorado hinunter mit Übernachtung.
Im Grand Canyon Village läßt man das Auto am besten stehen. Zu den wichtigsten Punkten fahren Shuttlebusse den ganzen Tag über.
Mit Wehmut verließen wir den Grand Canyon und fuhren weiter Richtung Seqouia Nationalpark und San Francsico. Da man mit dem Wohnmobil nicht so schnell vorwärts kommt – außerdem gibt es Tempolimits - schafften wir es am ersten Tag der Rundreise USA Westküste bis Calico Ghost Town – eine Geisterstadt im Westernlook mitten in der Mojave-Wüste, die heute als Touristenattraktion dient.
Was ich noch erlebt habe, beschreibe ich im 2.Teil des "Mit dem Wohnmobil durch den Westen der USA" Reiseberichts.
