
Tunesien - zwischen Wüste und Steppe
Zwischen Wüste und Steppe
Meine Reise begann mit voller Vorfreude auf Sonne und Abenteuer im Februar 2014 auf Djerba.
Doch trotz der riesigen Vorfreude verbarg sich ein Gefühl der Anspannung in mir.
Ein fremdes Land, eine fremde Kultur und fremde Menschen…
Nach der wohlbehüteten Landung trafen wir auf unseren Reiseleiter Habib. Ich kann mit größter Überzeugung sagen, dass er der wohl lustigste Tunesier ist und dass er mir meine Unsicherheit
schneller nahm, als der Flug dauerte.
Vom modernen Flughafen ging es hinaus – hinaus in ein Land voller verborgenen Schönheiten
und Gegensätze.
Ich erlebte hautnah, wie kultureller Reichtum auf finanzielle Armut trifft.
Auf unserem Weg in das 5 * Hotel Hasdrubal Thalassa & Spa stellte ich schnell fest, dass die
Hupe das wichtigste Bauteil eines Fahrzeugs ist und Verkehrsregeln eher grobe Orientierungen
darstellen.
Nach einer durchaus entspannten Nacht im Luxushotel und einige Hamam-Bäder später
besuchten wir den Wochenmarkt, den so genannten „Souk“.
Hier feilschten wir mit Einheimischen um die Wette für „echt gefakete“ Taschen und tauchten ein in eine andere Welt. Ein Händler übertraf hier den anderen im lauten Anpreisen. Ich lernte
Gewürze kennen, die ich nur vom Lesen ausgefallenster Rezepten kannte.
Die TUI Hotels, welche wir auf unserer Reise täglich besichtigten, waren alle erstklassige
Strandhotels mit exzellentem Service.
Mein persönlicher Geheimtipp für die Sonneninsel Djerba ist das
Hasdrubal Thalassa Spa ***** :
Ein Thalasso Center, welches sich unendlich weit erstreckt und alles bietet, was man sich nur vorstellen kann. Luxuriös eingerichtete Zimmer mit Queen Size Betten, eine weitläufige und gepflegteGartenanlage mit großzügiger Poollandschaft - und als Highlight der direkte Zugang zum
Sandstrand.
Nach ausgiebiger Erkundung der Orte und Landschaft folgte am dritten Tage unseres Aufenthaltsmein persönliches Highlight:
Ein Kamelritt durch die Weiten der tiefsten Wüste! Mein größter Traum!
Doch bereits die Anreise versprach spektakuläre Action. Mit 5 Jeeps fuhren wir von Houmt-Souk
Richtung Douz in die Wüste, wo die Kamele bereits auf uns warteten. Hierzu überquerten wir
mittels einer Fähre den Mittelmeerengpass und erreichten das Festland Tunesiens.
Nach einem faszinierenden Ritt auf dem Wüstenschiff in der endlos erscheinenden
Sandlandschaft ging es wohlgestärkt und rasant weiter...
... vorbei an den Höhlensiedlungen von Matmata, welche uns durch die Eindrücke und
Geschichten in eine frühere Zeit zurückversetzten und vorbei an dem Filmset Starwars'''', welches
die Zeitreise in der Zukunft abrundete.
Überwältigt vom Wandeln auf den Spuren Tunesiens folgte der Überflug von Djerba nach
Enfidha.
Nach der Landung starteten wir mit einer ausgiebigen Erkundung der Orte in Form einer
entspannten Busrundfahrt. Hierbei fiel mir der Ort Port El Kantaoui besonders ins Auge:
Ein künstlerisches, verspieltes Malerdorf voller Charme! Mit seinen blau weißen Häusern und
rosa-roten Sträuchern und Blumenranken erinnert es eher an ein typisch griechisches Dorf.
Im Herzen des verwunschenen Dorfes jedoch liegen arabische Cafés und Restaurants, umgeben
von Märkten voller Flair!
Da wir bei unserer Djerba Besichtigung den Schwerpunkt auf Landschaft und Historie setzten,
widmeten wir uns im Folgenden der Ortserkundung und vor allem der Hotelwertung.
Auch hier habe ich einen Hoteltipp für Sie eingepackt und mitgebracht:
Das Radisson Blu Resort & Thalasso ****‘ in Hammamet:
Egal in welche Ecke Sie sich zurückziehen, um Ihre wohlverdiente Ruhe zu haben – Sie werden
überall einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer und den flach abfallenden Sandstrand
haben!
Ob beim Genießen eines Cafés auf der Panorama Terasse, beim Erfrischen mit einem kühlen
Cocktail an der Bar oder beim Relaxen auf einer der Chill-Out Lounges oder am Pool –
Sie werden dem atemberaubenden Blick auf das weite Meer nicht entkommen!
Zudem sind die geräumigen Zimmer stilvoll und hochmodern eingerichtet mit allen erdenklichen
Extras und gemütlichen Kaffee-Zubereitungsecken.
Ein Ausflug zum Wochenmarkt in Nabeul lohnt sich!
Der kleingehaltene Markt bietet alles, was das Künstlerherz begehrt…
Für die mutigeren Händler unter uns, die sich gerne mal in das Getümmel aus
Einheimischen Händlern und Touristen stürzen möchten, ist ein Ausflug auf den Markt in Sousse empfehlenswert.
Von Obst und Gemüse über Gewürze bis hin zu Kleidung, Taschen, Schuhen und Accessoires
finden Sie hier alles – Sie müssen nur laut genug schreien können.
Die Hektik und Geräuschkulisse auf dem Markt ist nahezu unglaublich und ich empfehle sehr, mit wirklich nur dem nötigsten Geld gut verdeckt dort entlang zu schlendern.
Doch die Freude im Gesicht der Händler und der Stolz in den Augen der Touristen – die denken, sie haben ein „super Geschäft“ gemacht – zu sehen, ist unbezahlbar!
Dennoch sollte man auch bei etwas aufdringlicheren Händlern, die einen mit einem
„Komm, looki looki!“ in den Laden bewegen möchten, selbstbewusst ablehnen und weitergehen.
Im Gesamten war die Reise so, wie ich sie mir vorgestellt hatte:
voller typisch landeskultureller Highlight und voller Spaß und Action!
Mein langersehnter Traum, auf einem Kamel durch endlose Dünenlandschaften zu reiten, ging in Erfüllung und meine Erwartungen wurden weit übertroffen.
Wenn ich heute von Tunesien berichte, kann ich nur schwärmen…
