Meine aufregende Reise durch Australien
Nach meiner ersten Reise durch Australien wusste ich, ich möchte sobald wie möglich zurück und noch viel mehr von diesem wunderschönen Land sehen. Also buchte ich einen Flug mit einer Woche Stopover in Bangkok nach Perth. Dort verbrachte ich Vier Tage und erkundete den Kings Park und natürlich Rottnest Island, wo es die Quokkas, die glücklichsten Tiere der Welt gibt. Nach dem Autokauf ging es dann mit meinem Travelmate in Richtung Pinnacles Desert, wo es die bis zu Vier Meter hohen verwitterten Kalksteinsäulen gibt. Zum Sonnenuntergang waren diese besonders gut zu bestaunen.
Unser nächster Stop war der Kalbarri Nationalpark, mit dem berühmten „Natures Window“ und atemberaubenden Felsformationen. Unsere nächsten Tage verbrachten wir in Monkey Mia, wo wir Morgens zur Delfinfütterung gingen, welche von Rangern überwacht wird. Glücklicherweise wurden wir ausgewählt, einen Delfin aus der Hand zu füttern. In Monkey Mia gibt es ein wunderschönes Resort, mit einem atemberaubenden Strand. Ganz in der Nähe findet man den Shell Beach, ein weißer Strand komplett aus Muscheln. Unser nächstes Highlight war das schnorcheln mit Walhaien im Ningaloo Reef, das mit Abstand tollste Erlebnis dieser Reise. Ein unglaubliches Gefühl abzutauchen, und plötzlich den größten Fisch der Welt direkt vor den Augen zu sehen. Mantarochen und Dugongs (Seekühe) konnten wir ebenfalls beobachten. Die nächsten Tage haben wir an der traumhaften Korallenbucht „Coral Bay“ genossen und waren natürlich jeden Tag schnorcheln.
Danach begann unser Abenteuer in meinem absoluten Lieblingsnationalpark, dem Karijini NP, mit mehr als 6000 km² der zweitgrößte NP in Westaustralien, ca 1500 km nördlich von Perth. Dort bestiegen wir den Mount Bruce, den zweithöchsten Gipfel in Westaustralien, schwammen in wunderschönen Pools nach aufregenden Walks durch die Schluchten. Hier kann man schonmal gut eine Woche verbringen. Unsere Reise ging weiter in den Norden nach Broome, wo wir Abends am berühmten Cable Beach saßen und die Kamele vor dem Sonnenuntergang herspazieren sahen. Broome ist das Tor zu den Kimberleys und der Gibb River Road, welche wir leider nicht fahren konnten da wir keinen 4WD hatten. Stattdessen ging es direkt zum Lake Argyle, ein wunderschöner See 70 km südlich von Kununurra. Dort übernachteten wir auf einem Campground, der bekannt ist für den Infinitypool mit Blick auf den See. Ca. 30.000 Süßwasserkrokodile bewohnen den See, trotzdem kann man dort schwimmen da diese ungefährlich für den Menschen sind.
Nun begannen unsere Tage in den Nationalparks um Darwin herum, wo es nach zahlreichen Walks immer die Möglichkeit gab, sich in einen der natürlichen Pools abzukühlen. Hierzu gehören der Nitmiluk NP, der Litchfield NP und natürlich der bekannte Kakadu NP, mit interessanten Felsmalerein der Aborigines. Jetzt waren wir gespannt auf unsere Reise zum Uluru, auch bekannt als Ayers Rock. In Alice Springs angekommen, planten wir unsere nächsten Tage, denn im Red Centre gibt es einiges mehr zu entdecken als nur den Uluru. Außerdem erfuhren wir, dass der Uluru tatsächlich 450 km entfernt liegt. Drei Tage blieben wir im Uluru-Kata-Tjuta Nationalpark und liefen 11 km um den Uluru herum, außerdem besichtigten wir die Kata Tjuta, eine Gruppe von 36 Bergen. 300 km entfernt liegt der Kings Canyon, welcher aus imposanten, teilweise über 100 Meter hohen Felswänden besteht. Dort entschieden wir uns für den Sechs Kilometer langen Rim Walk, der einmal um den Canyon herumführt. Als Abschluss vom Red Centre besuchten wir das Reptiliencenter in Alice Springs, danach ging es wieder hoch nach Darwin. Von hier aus haben wir an einer „Jumping Crocodile Tour“ auf dem Adelaide River teilgenommen, wo wir die riesigen Salties (Salzwasserkrokodile) von ganz nah anschauen konnten. Donnerstags gibt es in Darwin direkt am Mindil Beach den Sunset Market, wo es zahlreiche Essensstände mit kulinarischen Gerichten gibt. Außerdem findet man dort Souvenirstände und eine Feuershow. Jede Stunde spielt eine Liveband, mit tanzenden Aborigines vor der Bühne, total verrückt.
Nach sieben Wochen Australien endete meine Reise dann auch in Darwin. Westaustralien ist wunderschön, ganz anders als die Ostküste. Der Westen ist für Naturliebhaber und Abenteuer-Junkies, hier erlebt man das typische Abenteuer-Roadtrip-Feeling. Abseits vom Massentourismus, tagelang keinen Handyempfang und tausende Kilometer durch wunderschöne Landschaften. Abends zusammen mit einem Goon (Wein) am Lagerfeuer sitzen, und immer gibt es diesen einen Backpacker der auf seiner Gitarre das legendäre Lied Wonderwall von Oasis spielt. Bis spät in die Nacht den funkelnden Sternenhimmel anschauen wie es ihn nirgendwo anders gibt, und Morgens von der Sonne im Gesicht geweckt werden. Backpacker aus aller Welt und deren Kultur kennenlernen, sein Englisch verbessern. Aborigines und deren Geschichte persönlich kennenlernen.
Australien ist mein absolutes Lieblingsland geworden, und mit dem Traum dort einmal zu wohnen, ging es für mich weiter nach Singapur.